Mit dem Thema 'City.Sphere' schließt der Lehrstuhl für Bildende Kunst an aktuelle Diskurse in den Wissenschaften (u.a. Multispecies Ethnography, Posthumanismus, politische Ökologie) und zeitgenössische Positionen in Kunst, Design, Architektur und Landschaftsgestaltung an, die die wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner sich verändernden Umwelt adressieren und Strategien entwickeln, die darauf zielen, die Resilienz von Städten gegenüber den Herausforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise zu stärken.
Die Publikation, die im Verlag der TUM School of Engineering and Design erscheint, zeigt 51 studentischen Projekte (160 Studierende), die im Rahmen des Architektur Bachelorseminars 'Stadt als Lebensraum – city + (bio)sphere' des Lehrstuhls für Bildende Kunst (Vertretrungsprofessorin Karianne Fogelberg) an der TU München entstanden sind. Diese Dokumentation wird erweitert durch Beiträge wie ein Gespräch und ein Glossar, die die künstlerischen Arbeiten mit ihren vielfältigen Fragen nach der Stadt als Lebensraum von Menschen und nichtmenschlichen Lebewesen zwischen gesellschaftlichem Diskurs und zeitgenössischer gestalterischer Praxis verorten. (Quelle: TUM)
Die gestalterische Herausforderung war, ein geeignetes Raster für die sehr variantenreichen künstlerischen Arbeiten zu entwickeln, welches einerseits den optischen Zusammenhalt der Publikation gewährleistet, den Studierenden jedoch andererseits auch genug Freiraum lässt, mit der Thematik und unterschiedlichsten Techniken zu spielen. Organisch fliessende, mäandernde und ineinander verzahnte Textblöcke vermitteln typografisch die Thematik der Besitznahme des Spielfelds Stadt durch viele unterschiedliche Akteure. Die dabei für die Headlines verwendete Schrift 'Rauschen B' von Philipp Herrmann unterstreicht durch ihre nüchternen, serifenlosen Formen statische urbane Realität einerseits, wie andererseits durch die runde Details in den Zwischenräumen das Zusammenspiel mit Organischem – Menschen, Tiere, Pflanzen.